Das Klientenzentrierte Vorgehen

 

Die klientenzentrierte Kunsttherapie basiert auf dem humanistischen Ansatz von Carl Rogers. Ausgangspunkt ist eine ganzheitlich-personenzentrierte Betrachtungsweise:

Es geht in der klientenzentrierten Kunsttherapie nicht um Kunstproduktion, sondern um authentischen Ausdruck ohne Leistungsanforderung und Wertung.  Die künstlerischen Mittel werden eingesetzt, um einen Ausdruck für das momentane Befinden zu finden, d.h. für Dinge, die sich nur schwer oder noch gar nicht mit Worten ausdrücken lassen.

 

Der therapeutische Grundsatz, nicht gegen Widerstände zu arbeiten, sondern mit dem, was für den Menschen im Moment verarbeitbar ist (und dieses nicht zu werten: Alles darf kommen!), ist grundsätzlich hilfreich. So kann/soll der Mensch autonom in seinen Entscheidungen bleiben: Sie bestimmen das Tempo, den Rhythmus, das Wie und das Was. Erst durch den Prozess der Entlastung und dem Gefühl des Angenommenseins in aller Widersprüchlichkeit können ungeliebte und beängstigende Gefühle integriert werden. Der Abbau von innerem Druck und Anspannung eröffnet einen Zugang zu den eigenen Fähigkeiten.

 

Die Ressourcenorientierung der Kunsttherapie führt weg von dem Blick auf Defizite und Symptome. Sie setzt vielmehr auf das gesunde, schöpferische und formgebende Potential, auf die potenten Anteile. Diese sind größer und wirksamer als der gestörte Bereich. So kommen Sie wieder ins Handeln, ins schöpferische Tun, und sind nicht nur Behandelte.

 

Die klientenzentrierte Kunsttherapie dient:

        o Der Integration von Gefühlen

        o Der Möglichkeit, psychische Inhalte in eine Form zu bringen

        o Der sozialen Kommunikation

        o Der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis

 

 Die klientenzentrierte Kunsttherapie fördert:

      o Das schöpferische und formgebende Potential des Menschen

        o Die selbstregulierenden Kräfte

        o Die Aktivität und führt zur eigenen Handlungsfähigkeit zurück